Was erwartet Sie bei Dämonen und Neuronen?


Psychische Erkrankungen sind so alt wie die Menschheit – und ebenso alt sind die Vorurteile, Unwissenheit und Ängste, die trotz der enormen medizinischen Fortschritte noch immer in vielen Menschen verankert sind. Auch wenn wir heute wissen, dass Krankheiten der Seele weder eine Strafe der Götter noch der Fluch böser Geister sind, so begegnen wir Betroffenen oft mit großen Vorbehalten.

Die Eckhard Busch Stiftung gemeinsam mit der SALUS gGmbH will helfen, die Vorbehalte abzubauen und lädt deshalb mit dem Projekt „Dämonen & Neuronen“ zu einer Reise ein. Einer Reise, die vom Umgang und der Behandlung psychischer Erkrankungen in verschiedenen Epochen, Kulturen und Religionen erzählt. Die den langen Weg von der „Besessenheit“ zum heutigen Verständnis psychischer Erkrankungen mit ihren Perspektiven aufzeigt.

Die ausgewählte Symptome, Diagnosen und Therapien aus der Sicht von Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten vorstellt. Einer Reise, die an ihrem Ende hoffentlich ein Ziel erreicht: etwas Erkenntnisgewinn, mehr Verständnis und bessere Akzeptanz von psychischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft.


Prolog

Vom Totempfahl zum Landasyl:
Eine Zeitreise durch die Geschichte der Psychiatrie

Im Prolog werden die Besucher chronologisch und kulturübergreifend an die Thematik herangeführt. Ausgehend von den jeweiligen Orten und Protagonisten der psychiatrischen Behandlung beschäftigt er sich aus gesellschaftlicher und historischer Sicht mit der Fragestellung „Was ist eigentlich psychisch krank und was ist normal?“. Wie gingen die jeweiligen Gesellschaften mit psychischen Auffälligkeiten um und wo wurden diese „behandelt“?


Hauptteil

Krankheitsbilder heute: Diagnosen und Therapien
Der Hauptteil erläutert den Besuchern wichtige psychiatrische

Diagnosen und die dazugehörigen Therapien. Prominente Fälle zeigen, dass „es“ jedem passieren kann. Ehemalige Patienten erzählen ihre Schicksale. Die Besucher können sich so ausführlich mit den jeweiligen Krankheitsbildern beschäftigen, Hintergründe erfahren und sich selbst ein Bild machen von Diagnose und Therapie heute.


Epilog

Die Psychiatrie der Zukunft:
Wie soll sie aussehen – Diskutieren Sie mit!

Der Epilog fordert auf zur Diskussion: Hier sollen die Besucher sich über ihr Verständnis von psychischer Krankheit und über Heilmöglichkeiten austauschen, diese in die Ausstellung einschreiben und helfen, Zukunft zu entwerfen.